Samstag, 23. Januar 2016

Bemusterung bei Fingerhaus

Am Dienstag war es endlich so weit, Bemusterung bei Fingerhaus in Frankenberg.
Wir waren die letzten Tage schon etwas aufgeregt und recht großer Vorfreude. Wir können es jetzt schon gar nicht mehr abwarten, bis es endlich mit dem Hausbau losgeht.

Wir haben uns am Montag Nachmittag auf den Weg ins ca 150km entfernte Frankenberg gemacht.
Vorher noch kurz die Kinder bei meiner Schwester geparkt (schließlich wollten wir in Ruhe planen können) und dann ging es los.
Gegen 20:00 kamen wir bei -12 Grad und schneebedeckten Wiesen und Bäumen in der Pension Ederstrand an.


Die Unterkunft war wirklich sehr angenehm. Zimmer mit kleiner Sitzecke und TV, gemütlichen und bequemen Doppelbett sowie Bad mit Dusche. Getränke-, Süßigkeiten- und Kaffee-Automat auf dem Flur, sowie ein Spielzimmer mit diversen Spielutensilien für Kinder.
Das Frühstück war reichhaltig und gut, wir konnten uns also nicht beschweren.

Dienstag Morgen um 08:30 stand dann der Bemusterungstermin an. Von der Pension zu Fingerhaus waren es gerade mal 2 Min. Fahrweg.
Wir wurden vor Ort von unserer Kundenberteuerin und Architektin Frau Gimpel empfangen und dann zum Büro unseres Bemusterungsberaters Herr Schwickerath gebracht.
Dann gleich die erste frohe Überraschung - unsere Termine verschieben sich deutlich nach vorne!!!
Der Liefertermin für die Bodenplatte wird nun die KW15 sein, das Haus kommt in KW21. Alles in allem also rund zwei Monate früher wie geplant.
In der dritten Woche des Hausbaus wird der Estrich gegossen, der dann ca. 6 Wochen trocknen muss, bis wir den Bodenbelag einbringen können. Weitere Arbeiten (Wände grundieren, Tapezieren, etc.) können natürlich schon vorher starten, der Boden darf jedoch nur eine Restfeuchte von höchstens 0,5% haben. Wollen wir mal hoffen, dass es im Sommer gut abtrocknet.
Wenn alles zeitlich gut durchläuft könnten wir also Ende Juli / Anfang August umziehen.

Frau Gimpel hat uns dann mit Herrn Schwickerath alleine gelassen der uns an diesem Tag kompetent und zuvorkommend durch die Bemusterung geführt hat. Wir hatten nie den Eindruck, dass er uns auf Biegen und Brechen etwas aufschwätzen möchte, im Gegenteil. Er hatte einige wirklich gute Ideen und Anregungen für uns bzgl. der Steckdosen, Raumeinrichtung, usw. Wir haben uns an dem Tag wirklich wohl gefühlt.
Zuerst wurde nochmal der Bauplan und die Grundrisse sowie der Tagesablauf besprochen. Dann ging es an die Öffnungsrichtung der Türen und Fenster, sowie die Platzierung der Heizkörper was recht schnell über die Bühne ging.

Etwas länger haben wir dann noch an der Besprechung des Dachbereichs gesessen. Ursprünglich hatten wir ja nur mit EG und 1. OG geplant. In die Decke sollte dann eine Bodeneinschubtreppe und das Dach später zur Nutzung ausgebaut werden.
Wir haben uns aber doch dazu entschlossen das Dach schon jetzt auszubauen, da es nachträglich wohl doch nicht so einfach gewesen wäre. Wir verzichten lieber erst einmal auf die Garten- und Eingangsgestaltung, haben dafür aber genügend Wohnfläche.
Wir haben die Aufteilung der Räume (Kinderzimmer, Büro und Abstellkammer) nochmal festgelegt, sowie die nötigen Ausbaupakete. Wir bekommen nun eine Treppe bis ins DG, alle Innenwände, Dachflächen gedämmt und beplankt sowie die Heizungs- und Elektroinstallation. Die Räume sind somit auch oben bis auf Bodenbelag und Tapeten fertig. Zusätzlich werden wir später noch Dachflächenfenster ins Kinderzimmer setzen lassen, vorerst muss ein großes Außenfenster ausreichen.

Dann ging es ab in die Bemusterungsräume, wo man sich wirklich austoben und natürlich auch so einiges an Geld liegen lassen kann :-)
Start war im Außenbereich wo es um die Themen Hausfarbe, Dachziegel, Regenrinnen, Haustür, Fenster, Rollläden und Fensterbänke ging. Wir haben uns für folgende Positionen entschieden. Wo wir Mehrkosten hatten, haben ich in Klammern dazu geschrieben.

Hausfarbe: Creme
Dachziegel: Ton, altschwarz engobiert
Dachbalken: Anthrazit
Regenrinne: Titanzink Silber
Fensterbank Innen: Steinbank White Iceberg
Fensterbank Außen: Grau
Fensterfarbe Innen: Weiss
Fensterfarbe Außen: Anthrazit foliert (Aufpreis)
Rollläden: Perlgrau
Haustür: Innen weiß, Außen anthrazit (siehe Bild) (Aufpreis)
Türgriff: mittlere Länge, Aluminium rund (Aufpreis)












Hier waren wir eigentlich recht schnell durch, da wir uns vorab so einige Gedanken gemacht hatten und gut vorbereitet waren. Weiter ging es bei der Treppe.
Hier sind wir bei der standard Buchetreppe geblieben, mit Alustreben und ohne Setzstufen.




Dann ging es in den Badezimmer Bereich, bei dem wir nicht wirklich viel zu planen hatten, da wir die Fliesen und die Objekte selber, bzw. über einen privaten Sanitär Fachmann machen lassen.
Hier wurde erst einmal festgelegt, wie die Armaturen für die Dusche und das WC verlegt werden. Wir haben uns für Unterputz entschieden, d.h. Fingerhaus baut im Werk Spülkästen von Viega ein und setzt in der Dusche Unterputzanschlüße von Hansa. Darauf müssen wir dann natürlich unsere Objekte anpassen. Bei der Anbringung des WC's haben wir uns für eine Höhe von +4cm über Standardhöhe entschieden.

Zum Abschluß ging es dann in den Elektro- und Heizungsbereich.
Auch hier waren wir schnell fertig, da wir uns alles bereits beim Bauinfotag angesehen und vor entschieden hatten.

Schalter und Dosenprogramm von Busch-Jäger - Reflex Si spring 200
Auch beim Warmwasserspeicher bleiben wir beim Standard - 150 Liter.
Etwas überlegt haben wir dann noch bei der Wasserenthärtungsanlage. Da wir in unserem Wohnort doch über recht kalkhaltiges Wasser verfügen, wäre dies durchaus eine sinnvolle Anschaffung. Allerdings hat uns der Preis von über 2.000€ doch nochmal abgeschreckt und die Möglichkeit des nachträglichen Einbau hat die Entscheidung dann gegen diese Anlage beeinflusst.



Dann waren wir im Bemusterungszentrum durch. Offen war nun noch die gesamte Planung der Elektrik Hausbereich.
Da wir aber schon Mittagszeit hatten, ging es erst einmal zum Mittagessen ins Steakhaus in Frankenberg. Fingerhaus hat uns hier freundlicherweise eingeladen. Nochmal unser herzlicher Dank dafür.

Gestärkt und wieder etwas frischer im Kopf ging es dann zurück ins Büro und an die Planung der Steckdosen, Schalter und Lichtquellen. Das gab nochmal ein wenig Diskussionsbedarf, zumal uns vorher nicht klar war, dass mein keine Steckdosen in die Brandschutzwände legen darf (oder höchstens deutlich teurere Brandschutzdosen). Daher war meine Vorabplanung nicht mehr ganz passend. Das hat uns nochmal ca. 1,5 Stunden gekostet.
Alles in allem waren wir gegen 15:00 mit allem durch. Wir haben uns dann dazu entschlossen, dass Protokoll direkt fertig zu machen und alle Unterschriften zu erledigen. Ich hätte nie gedacht, das es soooo viele werden.
Um 16:00 waren wir dann komplett fertig, haben uns von den Mitarbeitern verabschiedet und uns etwas erschlagen aber glücklich auf den Heimweg gemacht.
Der Tag ging wirklich rasend schnell rum, hat aber riesigen Spaß gemacht. Es ist auf jeden Fall wichtig und sinnvoll, sich vorher genaue Gedanken über das Design des Hauses zu machen.

Als nächster Schritt steht nun ein Baustellentermin mit der Bodenplattenfirma und den Versorgern an. Den bekommen wir in den kommenden Tagen genannt. Dabei müssen dann auch die Arbeiten bzgl. der Anpassung an den Keller des Nachbarn besprochen werden.
Frau Gimpel hat uns noch darauf hingewiesen, dass zu diesem Termin wenn möglich unsere Bodenplattenfirma, der Tiefbauer, die Versorger, sowie die beteiligten Unternehmen das Nachbarn vor Ort sein sollten.
Ich bin mal gespannt, ob wir das alles zusammen unter einen Hut bekommen.